Nach einem Schneidertag beim Spinnangeln komme ich ins Grübeln über die Ursachen meines Misserfolges. Am Wetter kann es doch nicht immer liegen. Oder war ich zur falschen Zeit am falschen Ort? Oder sind keine Raubfische mehr da? Andererseits höre ich dann in Gesprächen mit anderen Angelfreunden, dass gerade in dem Gewässer meines Misserfolges jüngst Raubfische gefangen wurden. Spätestens dann war mir klar, dass ich vielmehr an mir arbeiten muss, an meiner Taktik oder, wie nachfolgend beschrieben, an meinen Ködern. Ich hatte ja bereits im vergangenen Artikel erwähnt, dass Fische, insbesondere Raubfische, in stark frequentierten Gewässern dazulernen und somit „blinkermüde“ werden. Denn als Augenjäger kennen sie die oft eingesetzten Kunstköder. Zudem können sie über ihre Seitenlinie die von diesen Ködern ausgehenden Druckwellen unterscheiden. Und dennoch sind es oftmals Kleinigkeiten am Köder selbst, welche den Köder fängiger machen und den Bissreiz von Hecht & Co. auslösen.
Einige Beispiele aus der Fülle von Möglichkeiten für das Aufwerten von Kunstködern möchte ich nachfolgend beschreiben. Diese habe ich bereits mehrfach erfolgreich angewendet.