Trotz der Vorgaben und Zielstellungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie weisen zahlreiche Fischarten bundes- wie sachsenweit negative Bestandstrends auf. Der LVSA plant deshalb Pilotvorhaben in vier Gewässerstrecken. Die Zielstellung ist die Schaffung spezieller fischökologischer Funktionsräume in Abschnitten der Flöha, Zschopau, Wesenitz und Spree. Bei der späteren Maßnahmenumsetzung sollen insbesondere die lokalen Angelvereine einbezogen werden. Derzeit laufen Besprechungen mit den entsprechenden Genehmigungsbehörden zur Machbarkeit und Genehmigungsfähigkeit der Maßnahmen.
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Bei dem geplanten Projekt, welches wir mit einem auf Fisch- und Gewässerökologie spezialisiertem Ingenieurbüro durchführen werden, sollen die Schwerpunkte auf die Laichplatzrestaurierung und ein funktionales Umfeld gelegt werden. Fische und Wirbellose sind auf ein funktionierendes Kieslückensystem
angewiesen. Bei den ersten Begehungen konnte bereits nachgewiesen werden, dass der Eintrag von Feinsedimenten und die damit verbundene Degradation der Kieslaichplätze eine wesentliche Beeinträchtigung darstellen. In der aktuellen Projektphase wird deshalb der Ist-Zustand der Gewässerabschnitte ermittelt und das entsprechende fischökologische Verbesserungspotential analysiert. Anschließend wird die Machbarkeit der Umsetzung mit den zuständigen Behörden besprochen.
In einem weiteren Schritt werden detaillierte Fließgeschwindigkeitsmessungen durchgeführt und es erfolgen quantitative Fischbestandserfassungen. Im Herbst 2022 ist eine erste Erfassung des Makrozoobenthos geplant.