Der Landesverband Sächsischer Angler e. V. als anerkannte Naturschutz- und Umweltvereinigung führt ein Äschenschutzprojekt als Artenschutzmaßnahme durch.

Die Äschenbestände im Freistaat Sachsen sind in den letzten Jahren aufgrund verschiedener Einflüsse (Lebensraumverlust, Fraßdruck durch Kormoran etc.) sehr stark eingebrochen. Die Projektidee wurde anlässlich des Jahresgespräches der Anglerverbände mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Referat Fischerei, im Mai 2011 initiiert und ein derartiges Projekt aufgrund der besorgniserregenden Bestandsentwicklung als notwendig erachtet. 

Das Äschenschutzprojekt als Initiative des LVSA ist nur durch sehr viele Akteure (Lenkungsgruppe, Befischungsteams,  Fischaufzuchtbetriebe, ehrenamtliche Helfer etc.) realisierbar. Der LVSA als Dachverband der drei fischereiausübungsberechtigten Regionalverbände soll das Projekt federführend koordinieren.

Das Ziel ist die Wiederherstellung eines gewässertypischen Äschenbestandes in ausgewählten sächsischen Fließgewässern. Dazu sollen bestandsstützende Maßnahmen unter Berücksichtigung der genetischen Populationsgruppen, idealerweise mit Nachzuchten von Wildpopulationen aus dem gleichen Flussgebiet, durchgeführt werden. Desweiteren ist eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit mit der Sensibilisierung und Information der interessierten Bevölkerung in Bezug auf die Gefährdungsursachen sowie möglicher Arterhaltungsmaßnahmen für die Äsche beabsichtigt.