Text und Fotos: Arndt Zimmermann
Seit einigen Jahren geistert der Begriff Methodfeedern durch die Angelwelt. Hierbei handelt es sich um eine Selbsthakmethode mit speziellen offenen Futterkörben auf größere Friedfische. Parallelen zum modernen Karpfenangeln sind unverkennbar.
Angeregt durch den vergangenen langen Herbst, den milden Winter und zeitigen Frühling habe ich mich auch mal in diese Methode vertieft. Um das Fazit gleich vorweg zu nehmen, ich war und bin begeistert und habe dieser Methode einen festen Platz in meinem Anglerleben gesichert. Und Aufregung ist vorprogrammiert, wenn nach einer längeren Ruhe an den Ruten und einer schläfrigen Gemütlichkeit auf dem Angelstuhl in schöner Natur urplötzlich ein Kreischkonzert der Rolle startet, weil ein Karpfen den Köder genommen und sich dabei selbst gehakt hat. Aber gerade das macht ja das Angeln so interessant und unberechenbar. Vorteilhaft finde ich bei dieser Methode auch, dass ich nicht viel Ausrüstung mitnehmen muss und mit wenig Futter und Ködern auskomme. Und Sorgen um die Beschaffung von Lebendködern muss ich mir auch nicht machen. Kurz und gut, diese Methode ist so richtig was für kürzere Angeleinsätze bspw. vor oder nach der Arbeit (in den Sommermonaten).
Dieser genannte milde Winter brachte es mit sich, das es die Fische nicht so genau mit der Winterruhe nahmen und ganz gut an die Angel gingen. So konnte ich dank dieser Methode größere Plötzen, Rotfedern, Bleie und insbesondere viele Karpfen, auch bessere dabei, haken.